Datteln, 7. Dezember. Es klappert und poltert auf dem Balkon der Vestischen Kinder- und Jugendklinik – und plötzlich schwingen sich zwei schwere Stiefel über das Geländer der Station 2A. Wer da steht, ist kein geringerer als der Nikolaus, im Gepäck einen Kollegen aus Schokolade!
Bundesweite Aktion mit über 50 Gruppen
Wie das sein kann? Die Höhenretter der Marler Feuerwehr machen’s möglich. Sonst damit beschäftigt, im Einsatz Menschen aus großer Höhe zu retten oder Schaden von anderen abzuwenden, ist auch für die Feuerwehrleute die Nikolaus-Aktion etwas Besonderes. „Die Idee, dass Höhenretter verkleidet Kinder überraschen, gibt es schon länger“, erzählt Michael Dolega von der Höhenrettungs-Gruppe der Stadt Marl, „und in diesem Jahr haben wir uns im Kollegenkreis vorgenommen, kranke Kinder in der Kinderklinik zu besuchen!“
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Im Vorfeld wurde geklärt, welche Anschlagpunkte geeignet sind, woher Kostüme und Schoko-Nikoläuse kommen und wie vieler Nikoläuse es bedarf, damit auch alle Stationen besucht werden können – und in der Dämmerung des 7. Dezember schwangen sich dann vier Nikoläuse über die Geländer der 4. Etage der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln.
Begeisterung auf allen Seiten
Von solch stilechter Abwechslung im Klinikalltag sind nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch die Mitarbeitenden der Kinderklinik Datteln begeistert. „Vielen Dank an das tolle Team aus Marl“, freut sich Pia Zurmühlen, Pflegedirektorin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik: „Dieser Besuch ist für unsere Patienten wirklich ein Highlight – bei wem steigt der Nikolaus schon tatsächlich vom Dach herab?“ Und auch Marls Bürgermeister Werner Arndt ist begeistert von „seinen“ Leuten: „Unsere Höhenretter haben wichtige Aufgaben, und oft ist ihr Alltag ernst genug. Freude und Aufregung in den Krankenhausalltag von kranken Kindern zu bringen: Das ist wichtig und schön zugleich! Danke an das Team für die tolle Idee!“