Der Radweg entlang der Hülsstraße wird saniert

Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) lässt in den nächsten Monaten die Geh- und Radwege entlang der Hülsstraße grundlegend sanieren – dabei müssen auch Bäume gefällt werden. "Ein Zielkonflikt zwischen Baumerhalt und Radentscheid", sagt Michael Lauche, Allgemeiner Betriebsleiter des ZBH.

Die Bauarbeiten für den etwa 530 Meter langen Abschnitt zwischen Otto-Wels-Straße und Ovelheider Weg sollen rund fünf Monate dauern. „Die Sanierung ist dringend notwendig und steht im Einklang mit den Zielen des Radentscheides“, sagt ZBH-Chef Michael Lauche. „Die entsprechenden Wege sind einerseits sehr schmal und durch das Alter der Bäume und Durchwurzelung arg beschädigt.“

Geh- und Radweg muss Vorschriften genügen

Wie der ZBH mitteilt, muss der jeweilige kombinierte Geh- und Radweg auf den beiden Seiten nicht nur den Vorschriften wie beispielsweise Breite (drei Meter) und Abstand zur Fahrbahn (0,5 Meter) genügen, sondern die an der Hülsstraße liegenden Bus-Haltestellen der Vestischen müssen barrierefrei umgebaut werden. Insgesamt stehen in diesem Bereich der Hülsstraße rund 120 Bäume. Fünf davon liegen im Bereich der neuen Geh-Radwegstraße bzw. der barrierefrei auszubauenden Bushaltepunkte.

Prüfung vor der Baumaßnahme

„Natürlich prüft die Stadt Marl vor der Baumaßnahme, ob Bäume gefällt werden müssen“, so Michael Lauche. Geprüft wurden dabei die Faktoren: Notwendige Breiten nach den Richtlinien, die Barrierefreiheit, Zustand der Baumwurzeln, das zukünftig zu erwartende Wurzelwachstum, möglicher Eingriff in die Fahrbahn sowie die Auswirkung bei Nichteinhaltung der technischen Regeln. „Nach der Prüfung kamen wir nun zu dem Ergebnis, dass fünf Bäume weichen müssen. Es ist ein Zielkonflikt zwischen Baumerhalt und Radentscheid“, erklärt der ZBH-Chef.

Planerische Veränderungen 

Während eines Ortstermins, gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde (Kreis Recklinghausen) und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), wurde die Maßnahme inhaltlich vorgestellt. Danach konnte die Anzahl der zu fällenden Bäume durch planerische Veränderungen im Bereich der Bushaltepunkte von sieben auf fünf reduziert werden.

Zwölf Bäume als Ersatzpflanzungen 

Auch wurden vorgeschlagene alternative Trassenführungen geprüft. Diese stellt jedoch keine Verbesserung der Situation dar. „Dann werden im schlimmsten Falle sogar bis zu zehn Bäume oder mehr gefällt. Eine Fällung ist somit unumgänglich“, erklärt Michael Lauche und ergänzt: „Natürlich wird es Ersatzpflanzungen geben“. Insgesamt zwölf Bäume werden nach der Baumaßnahme anschließend gepflanzt werden.

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