Der Grund dafür: Marl hat am 10. März als eine von zahlreichen Städten und Gemeinden in Deutschland, im Rahmen der Aktion „Eine Flagge für Tibet" die tibetische Nationalflagge gehisst und damit, so Dr. Sangay, „das Recht des tibetischen Volkes auf Freiheit und Würde bekräftigt". Diese Geste sei „ein starkes Signal" an die chinesische Regierung und zeige, dass „das Recht des tibetischen Volkes auf seine Kultur, Religion und Identität" international anerkannt werde. Die tibetische Zentralverwaltung, so der politische Leiter der Exilregierung, sei nach wie vor bereit zu einem Dialog mit der chinesischen Führung, „um auf der Grundlage der Prinzipien der Gewaltlosigkeit und des Mittleren Wegs die Tibet-Frage friedlich zu lösen".
Die Stadt Marl habe mit dem Hissen der Tibet-Flagge „unsere Solidarität mit dem Engagement der Tibeter für Menschenrechte und Selbstbestimmung" zum Ausdruck bringen wollen, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Es freut uns, dass dieses Zeichen in Tibet angekommen ist".