Corona: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen“

Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen richtet Bürgermeister Werner Arndt einen eindringlichen Appell an die Marlerinnen und Marler: „Bitte beherzigen Sie weiterhin die notwendigen Abstands- und Hygieneregeln sowie insbesondere die Maskenpflicht. Wir dürfen bei der Corona-Bekämpfung jetzt nicht nachlassen“.

Mit dem Rücken zur Wand

Ein Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wendet sich Bürgermeister Werner Arndt in einer Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger. Viele Menschen stünden mit dem Rücken zur Wand. „Mein besonderer Dank gilt allen, die im Gesundheits- und Pflegebereich, in den Schulen und Kitas, der Lebensmittelversorgung und den Blaulichtorganisationen Tag für Tag an vorderster Stelle gegen das Corona-Virus kämpfen“, schreibt Arndt. Die Menschen in systemrelevanten Berufsgruppen, in welchen Frauen einen besonders hohen Anteil hätten, „verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität und vor allem eine faire und geschlechtergleiche Bezahlung“.

Lob für bürgerschaftliches Engagement

Voll des Lobes ist das Stadtoberhaupt zudem für den Zusammenhalt und das ehrenamtliche Engagement der Marler Bürger. „Gerade in den ersten Monaten der Pandemie erlebten wir in Marl eine überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft“, erinnert Arndt. Viele Menschen würden sich bis heute über Unterstützung im Alltag freuen, viele andere seien gern bereit zu helfen. „Dafür danke ich allen Marlerinnen und Marlern von ganzem Herzen“.

Auch in der Stadtverwaltung habe das Virus „alles auf den Kopf gestellt“. Von jetzt auf gleich mussten hunderte Homeoffice-Arbeitsplätze eingerichtet, Hygiene- und Desinfektionsmittel, FFP2-Masken sowie nun auch Schnelltests besorgt werden. „Außerdem wurde der Kommunale Ordnungsdienst verstärkt, um das Einhalten der Corona-Regeln zu kontrollieren“, so Arndt.

Hoffnungsvoller Blick in die Zukunft

Gleichzeitig blickt der Bürgermeister hoffnungsvoll in die Zukunft. „Mit den Impfstoffen gibt es einen Grund zur Zuversicht und damit die realistische Chance, das Virus in den Griff zu bekommen“. Doch leider habe die Aussetzung der Corona-Impfungen mit AstraZeneca auch für die Stadt Marl erhebliche Auswirkungen. Betroffen seien vor allem Kitas und Schulen. „Das ist schon ein Rückschlag“, sagt Arndt. „Jedoch gibt es mit den Schutzimpfungen endlich ein Ziel, für das es sich lohnt, die zermürbenden Strapazen während der Corona-Pandemie auszuhalten“.

Corona-Schnelltestzentrum wird eingerichtet

Bei aller Hoffnung mahnt Werner Arndt aber auch zur Vorsicht: „Wir dürfen nicht zu früh in Euphorie verfallen. Mit Blick auf die aktuellen Infektionswerte müssen wir sehr behutsam vorgehen“, so Arndt. Die Stadt werde in Zusammenarbeit mit Apotheken und weiteren Partnern ein Corona-Schnelltestzentrum in zentraler Lage einrichten. Arndt: „Ich kann alle Bürgerinnen und Bürger nur dazu ermutigen, dieses kostenlose Angebot wahrzunehmen. Mit der engmaschigen Testung wollen wir erreichen, dass Fälle frühzeitig identifiziert und isoliert werden, um weitere Übertragungen zu vermeiden“.

Marl sei bisher gut durch die Pandemie gekommen, daran hätten die Bürger einen großen Anteil. "Gleichwohl sind wir in Gedanken bei den Familien und Freunden der Verstorbenen sowie in Sorge um diejenigen, die an Corona erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen", so Arndt. Jetzt gehe es darum, „gemeinsam mit Solidarität, Umsicht und Vorsicht die Corona-Pandemie zu meistern“.

Direkter Draht zum Bürgermeister

Die Videobotschaft von Bürgermeister Werner Arndt ist auf der städtischen Internetseite unter www.marl.de/corona veröffentlicht. Zu aktuellen Fragen während der Corona-Pandemie können sich Bürgerinnen und Bürger jederzeit an das Stadtoberhaupt wenden (Telefonsprechstunde: 99-2799, E-Mail: buergermeister(at)marl.de).

Zurück

Bürgermeister Werner Arndt: "Jetzt geht es darum, gemeinsam mit Solidarität, Umsicht und Vorsicht die Corona-Pandemie zu meistern".