„Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und allen, die um Gisela Bueren trauern", so der Bürgermeister. In Anerkennung für ihre Verdienste um die Stadt Marl und ihrer Bürgerinnen und Bürger hatte der Rat der Stadt Marl Gisela Bueren, die am 11. Mai im Alter von 87 Jahren verstorben ist, 2001 mit der Verleihung der Stadtplakette der Stadt Marl geehrt. Gisela Bueren war die erste Frau, der die höchste Auszeichnung der Stadt Marl zu Teil wurde.
Vielfältiges Engagement
Die gebürtige Kölnerin gehörte für die CDU von 1952 bis 1974 dem Rat des Amtes Marl und von 1961 bis 1975 dem Rat der Stadt Marl an. Als Ratsmitglied engagierte sie sich viele Jahre lang im Jugendwohlfahrtsausschuss, im Krankenhausausschuss und im Schulausschuss. Nach ihrer Tätigkeit im Rat der Stadt Marl brachte Gisela Bueren bis 1989 ihre langjährige kommunalpolitische Erfahrung als sachkundige Bürgerin in den Schulausschuss sowie Jugendhilfeausschuss und Sozialausschuss ein. Von 1975 bis zu ihrem Rückzug aus der aktiven politischen Arbeit 1999 vertrat Gisela Bueren außerdem die Interessen der Stadt Marl mit großem Engagement auch im Kreistag des Kreises Recklinghausen.
Gespür für Sorgen und Nöte
Darüber hinaus engagierte sich Gisela Bueren mit einem ausgeprägten Gespür für die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen über Jahrzehnte ehrenamtlich im sozialen Bereich, insbesondere in der Caritas.
Für ihre Verdienste um das Allgemeinwohl wurde Gisela Bueren u.a. mit dem Verdienstkreuz am Bande und dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Anerkennung und große Wertschätzung
„Gisela Bueren hat sich stets engagiert und couragiert für die Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft eingesetzt", würdigte Werner Arndt die Verdienste der Verstorbenen. „Mit ihrer eigenen Gradlinigkeit und Entschlossenheit" habe sie während ihres langjährigen politischen und sozialen Engagements „maßgeblich dazu beigetragen, dass in unserer Stadt eine umfassende soziale Infrastruktur mit einem engmaschigen Netz an Einrichtungen und Angeboten entstand". Dabei habe sich Gisela Bueren über alle Parteigrenzen hinweg ungeteilte Anerkennung und große Wertschätzung erworben. Werner Arndt: „Der Name von Gisela Bueren wird über ihren Tod hinaus eng mit der Stadt Marl verbunden bleiben".