Auf rund 10.000 Quadratmetern ist ein Freizeit-Dorado entstanden, das in der Region seinesgleichen sucht. Mit Fördermitteln aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“. wurde die ursprünglich von Andre Mölleken, Sportkoordinator im Amt für Schule und Sport der Stadt Marl, ins Spiel gebrachte Idee der Neugestaltung in Rekordzeit realisiert.
750.000 Euro Fördergelder
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die sportliche Infrastruktur gehört zur kommunalen Daseinsvorsorge. Das zeigt sich auch hier in Brassert. Die in die Jahre gekommene Sportanlage wurde wieder fit gemacht und erstrahlt in neuem Glanz. Der neue Freizeitpark ist ein Highlight im Stadtteil, der Groß und Klein begeistern wird. Das Ziel des Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten war es den Bürgerinnen und Bürgern einen Zugang zur sportlichen Betätigung zu ermöglichen und quartiersbezogene niederschwellige Angebote mit großer Reichweite für Kinder und Jugendlichen bereitzustellen. Im neu gestalteten Freizeitpark Brassert ist dies durch die Förderung in Höhe von 750.000 Euro und durch das große Engagement der Stadt hervorragend gelungen.“
Ort für alle Generationen
„Wir haben hier einen Ort geschaffen, der alle Generationen anspricht und dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Neben der großzügigen Förderung durch Bund und Land hat die Stadt Marl zudem Eigenmittel investiert, was zeigt, wie wichtig uns dieses Projekt ist“, sagte Bürgermeister Werner Arndt zur Eröffnung.
Geld für die richtige Stelle
Brian Nickholz, Marler Bundestagsabgeordneter, freut sich über die gelungene Neugestaltung in seiner Heimatstadt: „Genau für solche Vorhaben sind die Fördermittel des Bundes gedacht. Und ich freue mich, dass diese an der richtigen Stelle angekommen sind.“
Erster Sanierungsabschnitt
Saniert wurde jetzt der zunächst als Bauabschnitt 1 geplante Teil des Freizeitparks. Der Bauabschnitt 2 wird in Abhängigkeit von der Haushaltslage zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Dabei ist nicht nur ein 500 Quadratmeter großer Pumptrack ganz im Norden, sondern auch ein Multicourt für unterschiedliche Ballspiele mit Kunststoffbelag (450 Quadratmeter), eine Rollschuhbahn mit einem Asphaltbelag (800 Quadratmeter) und zwei Streetballfelder (200 Quadratmeter im Süden) entstanden.
Barrierefreier Bereich
Eine 600 qm große Spielfläche mit Spiel-/Kletterkombination, Doppelschaukel, Kleinkinder Kombination und Boden-Trampolin. Allein 120 Quadratmeter sind in diesem Bereich mit einem fugenlosen Spezialboden (für den Fallschutz) ausgestattet, der auch barrierefrei zu erreichen und genutzt werden kann. Eine Schaukelkombination kann dadurch mit einem Rollstuhl angefahren werden.
Neue Bäume und Fahrradhalterungen
Gepflanzt wurden darüber hinaus 14 neue Bäume und 18 Fahrradanlehnbügel sind entstanden. Der Bürgermeister lobte in dem Zusammenhang die konstruktive Bürgerbeteiligung, bei der sich zahlreiche Kinder und Jugendliche aus dem Umfeld, aus Vereinen und aus der benachbarten Glück-Auf-Schule engagierten. Zahlreiche Ideen sind in die Planung miteingeflossen und wurden letztlich umgesetzt.
Lennox Zimmermann zeigt Kunststücke auf dem Rad
Neben der Begehung des Geländes zeigte Profi Lennox Zimmermann, was auf zwei Rädern im neuen Pumptrack alles möglich ist. Beeindruckt waren davon nicht nur die zuschauenden Kids, sondern auch Bürgermeister und Minsterin. Der 16-jährige Lennox ließ dabei unter anderem den Atem der Gäste stocken, als er gleich mehrmals einen Back-Flip (Salto rückwärts) auf zwei Rädern präsentierte.
Wege wurden überarbeitet
Insgesamt hat die Fläche des Bauabschnitts eine vollständige Überarbeitung der Wege, Grünanlegen, und Beleuchtung erfahren. Ein Teil der Grünanlagen wurde auch im sanierten Bauabschnitt natürlich gestaltet, so dass sich die Anlagen jetzt in ein grünes Umfeld einfügen und auch Platz für eine freie Nutzung, Picknicks oder einfach eine erholsame Ruhepause auf einem Wiesenstück bieten.
Stadt investiert auch Eigenmittel
Realisiert wurde der Neubau unter anderem durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalens und des Bundes im Rahmen des Sonderprogramms „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“. 750.000 Euro (90 Prozent Förderquote) flossen so bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 970.000 Euro nach Marl. „Das Volumen übersteigt den pflichtigen Eigenanteil der Stadt Marl und dokumentiert das besondere Interesse der Kommune an dem Projekt“, so Werner Arndt weiter, der sich auch beim Rat für die Freigabe der Mittel bedankte.