Wichtiger Beitrag zur lokalen Erinnerungsarbeit
Unter der Leitung von Kursleiter Matthias Pothmann haben sich Hans Ulrich Berendes, Sylvia Eggers, Petra Kläsener, Kurt Langer und Britta Segbers von März 2021 bis Januar 2022 insbesondere mit den Gräbern und Gedenksteinen auf dem Alten Friedhof Brassert beschäftigt: Wieso fanden neben Marler Bürgerinnen und Bürger auch Zwangsarbeiter auf dem Friedhof ihre letzte Ruhestätte? Wer waren diese Menschen, an die verschiedene Gedenksteine erinnern? Diesen und weiteren Fragen sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Grund gegangen. Ihre Ergebnisse fassten sie in einer wissenschaftlichen Arbeit zusammen. „Mit der intensiven Forschung haben alle Beteiligten einen wichtigen Beitrag zur lokalen Erinnerungsarbeit geleistet, die wir in Marl sehr ernst nehmen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Ich danke allen, die sich im Rahmen der Projektwerkstatt für das Erinnern in unserer Stadt engagiert haben“.
Projektgruppe arbeitet weiter
Auch wenn die Ergebnisse übergeben worden sind, wird die Projektgruppe weiter an ihrer wissenschaftlichen Forschung arbeiten und ihr Endergebnis im Sommer in einer Broschüre veröffentlichen. Bürgermeister Werner Arndt wird die Recherche- und Arbeitsergebnisse an das Amt für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung übergeben, um diese beim Freianlagenwettbewerb für die Parkumgestaltung des Friedensparks zu berücksichtigen.
Kooperationsprojekt
Für diesen Zweck hatte die Stadtverwaltung gemeinsam mit der insel-VHS diese Projektwerkstatt initiiert. Es handelt sich um eine Kooperation des Amtes für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung unter der Leitung von Markus Schaffrath, der insel-VHS und der städtischen Beauftragten für Erinnerungsarbeit Jennifer Radscheid.