Auch Werner Arndt hat diese Deklaration nun unterschrieben – als einer der ersten deutschen Bürgermeister. „Bis jetzt haben nur wenige deutsche Stadtoberhäupter die Erklärung der Mayors for Democracy unterzeichnet. Darum macht es mich besonders stolz, die Erklärung für Marl nun unterschrieben zu haben“, sagt Bürgermeister Werner Arndt und ergänzt: „Ich hoffe, dass in Zukunft noch viele weitere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister beitreten und die Erklärung unterschreiben.“
Vielseitige Aufgabenfelder
Symbolisch steht die Erklärung dafür, dass sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dazu verpflichten, die Demokratie zu sichern und Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Denn am Ende geht es um die Stärkung des friedlichen Gleichgewichts in der Stadt, um beispielsweise allen Einwohnerinnen und Einwohnern die Teilnahme an demokratischen Wahlen zu ermöglichen.
Kampf gegen Hass und gegen Übergriffe
Außerdem versprechen die Stadtoberhäupter durch die Unterschrift, jeder Bürgerin und jedem Bürger Schutz zu bieten. Weder die ethnische, noch die religiöse Zugehörigkeit oder das Herkunftsland dürfen ein Ausschlusskriterium sein. Darüber hinaus sollen Anfeindungen und Übergriffe gegenüber der queeren Szene unterbunden werden, ebenso wie der Hass gegen Menschen verschiedener Religionen. Ein weiteres Aufgabenfeld der Mayors for Democracy ist die Förderung des Wirtschaftswachstums – hier geht Marl mit dem Projekt gate.ruhr voran, das bekanntlich im März 2019 gemeinsam mit der RAG Montan gegründet wurde und neue Arbeitsplätze entstehen lassen soll.
Demokratie – ein wichtiges Gut
Ins Leben gerufen wurde die Idee zur Deklaration der Mayors for Democracy von den Bürgermeistern der Städte Budapest, Bratislava, Prag und Warschau. Sie sahen aufgrund immer stärker werdender illiberaler Kräfte die Demokratie in ihren Ländern gefährdet.