Iftar-Essen als Ort der Begegnung
Vom Morgen des 6. Mai bis zum Beginn des Zuckerfestes am 4. Juni verzichtet der Großteil der etwa 1,5 Milliarden Muslime rund um den Globus tagsüber auf Essen und Getränke. Mit Untergang der Sonne finden sie sich dann in den Moscheen zum gemeinsamen Gebet und Fastenbrechen ein. In Marl sei das abendliche Iftar-Essen seit langem auch Anlass zu interreligiösen Begegnungen, erklärt Werner Arndt. „Vertreter der Kirchen, Fraktionen, Schulen und sozialer Einrichtungen folgen gern der Einladung, kommen ins Gespräch und feiern den wichtigsten islamischen Monat mit.“ In Marl leben „seit vielen Jahren Gläubige unterschiedlicher Religionen in Frieden zusammen“, so Arndt weiter.
Gemeinschaft spielt wichtige Rolle
Ramadan ist im islamischen Kalender der neunte Monat und erinnert an die Zeit, als dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde. Mittels Selbstbeherrschung und Verzicht während des Fastens sollen sich die Muslime auf die gesellschaftlichen Werte besinnen. Frieden, Nächstenliebe und die Unterstützung von Bedürftigen sind einige der Kerngedanken während des Ramadan.