Bürgermeister gewinnt Handy-Wette

|   Stadtverwaltung

„Wetten, dass...?" hieß es im Jubiläumsjahr der Stadt Marl seitens Verbraucherzentrale NRW und Bürgermeister Werner Arndt. 750 alte Handys, so behaupteten die Akteure damals, könnten innerhalb von nur sechs Wochen gesammelt werden. Erst am Samstag (2.6.) durften sich alle Beteiligten freuen: „Wette gewonnen"!

Weil die Verbraucherzentrale NRW im angegebenen Zeitraum nur 400 Handy sammeln konnte, wurde die Aktion einfach fortgeführt. Rund 900 alte Handys wurden jetzt dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) für die Aktion „Die Havel wird wieder lebendig" übergeben. Mit dem Verkaufserlös kann jetzt der Erhalt von mehr als 1100 stark gefährdeten Tier- und Pflanzenarten an der Havel unterstützt werden.
„Die Aktion sollte vor allem aber zeigen, wie wichtig es ist, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen sensibel umzugehen", erklärte Katharina Krüger von der Verbraucherzentrale am vergangenen Samstag auf dem Gelände des Zentralen Betriebshofes der Stadt Marl (ZBH).

Wiederverwertung

Pro Gerät erhält der NABU jetzt drei Euro und der Elektroschrott wird außerdem fachgerecht auseinandergebaut und die enthaltenen Rohstoffe wiederverwertet. Auch Bürgermeister Werner Arndt zeigte sich über die gewonnene Wette sehr erfreut. „Wetten ist eigentlich nicht mein Ding", räumte das Stadtoberhaupt bereits im Vorfeld ein. „Aber für diesen guten Zweck", so Arndt, „war ich gern dabei".

Sammelaktion am ZBH wird fortgeführt

Gut gelaunt zeigte sich an diesem Tag auch ZBH-Leiter Michael Lauche, der sich nicht nur über die Spende an den NABU freute. „Wir werden auch weiterhin hier am ZBH alte Mobiltelefone und Elektroschrott annehmen", so Lauche. Der Schrott werde verkauft und käme „letztlich auch dem Gebührenzahler wieder zugute".

Zurück

Wette gewonnen: Bürgermeister Werner Arndt (Mitte) freute sich gemeinsam mit Ute Kühler vom NABU (links) und Katharina Krüger von der Verbraucherzentrale NRW (rechts) über rund 900 gesammelte Handys.