Bürgermeister erinnert an Geschwister Scholl

Zum 80. Todestag der Geschwister Hans und Sophie Scholl erinnert Bürgermeister Werner Arndt an die Zivilcourage der beiden NS-Widerstandskämpfer.

„Heute vor 80 Jahren wurden Hans und Sophie Scholl hingerichtet, von den Nazis ermordet, weil sie zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen. Noch heute stehen ihre Namen für Mut und den Kampf gegen Unrecht“, schreibt Werner Arndt auf seiner Facebook-Seite. Die Geschwister Scholl waren Gründungsmitglieder der „Weißen Rose“ und gelten als Ikonen des Widerstands, Freiheitskämpfer und Helden.

Hinrichtung nach Flugblattaktion

Am 18. Februar 1943 wurden führende Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ nach einer Flugblattaktion an der Münchner Universität verhaftet und vier Tage später hingerichtet – darunter Sophie und Hans Scholl. „So ein herrlicher Tag, und ich soll gehen“, so beginnt die vielzitierte letzte Aussage von Sophie Scholl kurz vor ihrer Hinrichtung am 22. Februar 1943. Der genaue Wortlaut ist heute nicht mehr überprüfbar.

„Im Jahr 1965 erhielt das Städtische Neusprachliche Mädchengymnasium in Marl-Drewer den Namen der Geschwister Scholl“, schreibt Werner Arndt weiter. „Schon die erste Direktorin der Mädchenschule, Frau Simon, hatte 1957 die Idee, die Schule nach den Widerstandskämpfern der Weißen Rose, den Geschwistern Scholl, zu benennen. Erst ein Jahr nach ihren Tode konnte sich der Rat der Stadt Marl dazu entschließen, dem Antrag der Schule nachzukommen.“

Rat beschließt Doppelgymnasium

Zum Hintergrund: Am 26. März 2009 fasste der Rat der Stadt Marl den Beschluss, das Albert-Schweitzer-Gymnasium und das Geschwister-Scholl-Gymnasium zum 1. August 2010 zusammenzuführen. Heute trägt die Bildungsstätte einen Doppelnamen, kurz ASGSG. Werner Arndt: „Sophie und Hans Scholl haben die Unmenschlichkeit angeprangert und mit dem Tode bezahlt. Ganz sicher ein Erbe, was heute noch Gültigkeit besitzt.“

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Das Städtische Neusprachliche Mädchengymnasium in Marl-Drewer trug den Namen der Geschwister Scholl. 2009 beschloss der Rat das heutige Doppelgymnasium. Foto: ASGSG