Bürgermeister empfängt Delegation aus Guatemala

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Bürgermeister Werner Arndt hat gestern (30.5.) eine Delegation der Organisation „FUMEDI" aus Guatemala im Rathaus empfangen. Die Abordnung aus Zentralamerika ist eine Partnerorganisation des Marler Weltzentrums und des Guatemalakreises der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde (esm) und ist bis Mitte Juni dieses Jahres zu Gast in Marl.

Im Rathaus der Stadt Marl berichtete die Organisation „FUMEDI" (Fundación Metodista de Desarrollo Integral - Stiftung der Methodisten für integrale Entwicklung) im Beisein von Vertretern des Marler Weltzentrums und der esm Bürgermeister Werner Arndt von ihren bedrückenden Erfahrungen durch Tropenstürme und stellten ein Programm vor, wie sie den von Wirbelstürmen betroffenen Menschen helfen wollen.

Erfahrungsaustausch

Carmelina Gomez, Raul Villatoro und Pfarrer Sebastian Riquiac Bocel kamen in ihren Berichten zu dem Fazit, dass eine wesentliche Ursache der immer häufiger auftretenden und heftigeren Tropenstürme in der Klimaerwärmung zu sehen sei. Themen im Gespräch mit Bürgermeister Werner Arndt waren der „Erfahrungsaustausch klimabedingter Umweltkatastrophen" und der globale Klimawandel- und schutz.

Diskussion

Die Gruppe aus Guatemala diskutierte gemeinsam mit dem Bürgermeister, was Politik, Kirchengemeinden und Privatpersonen tun können, um die Klimaerwärmung zu mindern. Bürgermeister Werner Arndt sprach über einige wichtige Beispiele in Sachen Klimaschutz in der Stadt Marl, wie etwa das landesweite Projekt ÖKOPROFIT. „Dieses Projekt bietet zum Beispiel nicht nur Betrieben die Chance, Kosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten, sondern unterstreicht auch ihr Interesse an kooperativer Zusammenarbeit und nachhaltiger Entwicklung in unserer Stadt und Region". Arndt verwies unter anderem auch auf energetische Sanierungen an Gebäuden, Strom sparende LED-Technik bei Ampelanlagen sowie über die Vermietung von Dachflächen für Solaranlagen in der Stadt .

Gastgespräche

Die Abordnung aus Guatemala wird sich auch in den bevorstehenden Gesprächen mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe, Superintendent Peter Burkowski, dem esm-Presbyterium und den Mitgliedern des Marler Weltzentrums mit dem Thema „Klimaschutz" befassen. Ebenso wird sich die Delegation bei Treffen mit Schülern der Martin-Luther-King- und der August-Döhr-Schule in Marl, in der Kirchengemeinde Berlin-Grünau, beim Kirchentag in Dresden, bei der Bürgerinitiative „Lebensqualität und Umweltschutz Haltern", beim „Eine Welt Zentrum Herne" sowie bei ecofys in Bonn, ein internationales Beratungsunternehmen im Bereich erneuerbare Energien, rund um das Thema „Klimaschutz" austauschen.

 

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Bürgermeister Werner Arndt (Mitte) tauschte sich mit den Mitgliedern der Organisation „FUMEDI“ aus Guatemala rund um das Thema Klimaschutz aus. Carmelina Gomez (3. v. l.), Raul Villatoro (rechts neben Bürgermeister Arndt) und Pfarrer Sebastian Riquiac Bocel (vorne rechts) berichteten gemeinsam mit Vertretern des Marler Weltzentrums und der esm von ihren bedrückenden Erfahrungen.