BSA Sinsen: „Konzept darf nicht mit heißer Nadel gestrickt werden“

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„Wir brauchen ein tragfähiges Konzept, dass auf keinen Fall mit heißer Nadel gestrickt werden darf", erklärte Sportdezernentin Dr. Barbara Duka am Mittwoch (17.10.) im Gespräch zur Bezirkssportanlage (BSA) in Marl-Sinsen, an dem Vertreter aus Verwaltung, Politik und den Vereinen DJK Lenkerbeck und TuS 05 Sinsen teilnahmen.

Die beiden Sportvereine wollen die Anlage künftig gemeinsam nutzen und haben verschiedene Vorschläge unterbreitet, die derzeit in der Stadtverwaltung geprüft werden.

"Konsens finden"

Nach der geschürten Unruhe in den letzten Tagen und Wochen warb Dr. Barbara Duka am Mittwochnachmittag vor allem für ein Miteinander von Verwaltung, Politik und Vereinen. Dr. Duka: „Wir werden einen gemeinsamen Konsens in Sachen BSA finden und alle Anregungen auf den Prüfstand rufen". Vor allem die Berichterstattung in der lokalen Presse sei in den letzten Tagen wenig hilfreich gewesen. Vertreter der DJK Lenkerbeck räumten am Mittwoch ein, mit ihren Äußerungen „möglicherweise über das Ziel hinaus geschossen zu haben". Wichtig sei, dass die Gespräche jetzt regelmäßig fortgesetzt würden. Auch im Schul- und Sportausschuss solle über den Fortgang des Projektes künftig umfassend berichtet werden.

Sanierung der BSA

Wesentliches Thema der Gesprächsrunde war die Sanierung der BSA im Rahmen der Erweiterung des Sportstättenkonzeptes der Stadt Marl. Nach Vorstellung der DJK Lenkerbeck soll aber auch die Sportanlage am Ovelheider Weg saniert und mit einem neuen Kunstrasenplatz ausgestattet werden. Mit der Sanierung und Erweiterung könne der Verein die Jugendarbeit für den Marler Osten gewährleisten, hieß es am Mittwoch aus Reihen der DJK.

Planung soll vorgestellt werden

Fest steht, dass die BSA im Stadtteil Sinsen nach Vorgaben des Sportstättenkonzeptes einen Kunstrasen erhält, der später, nach Aufgabe der DJK-Anlage „An der Burg", von beiden Vereinen genutzt werden könnte. Die Finanzierung dieses Projektes ist über die Sportpauschale gesichert. Anhand der konkreten Raumbedürfnisse beider Vereine soll baldmöglichst eine genauere Planung vorgestellt werden.

Sanitäre Anlagen

Ein weiteres Thema am Mittwochnachmittag waren auch die sanitären Anlagen der DJK Lenkerbeck auf der Sportanlage am Ovelheider Weg. Um Kollisionen mit dem Schulbetrieb zu vermeiden, schlug die Stadtverwaltung vor, in Zukunft ausschließlich die Umkleiden und die Toiletten in der Turnhalle der Martin-Luther-King-Schule zu nutzen. Die vom DJK geforderte separate Toilettenanlage direkt am Spielfeld sei aus Kostengründen nicht realisierbar.

Finanzierung

Der Umbau der BSA in Sinsen sowie die entsprechende Planung werden überwiegend aus Mitteln der Sportpauschale des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. In den Haushaltsentwurf für 2012 wurden bereits Planungskosten von 50.000 Euro eingestellt mit dem Ziel, die Bezirkssportanlage in Sinsen in Hinblick auf die gemeinsame Nutzung durch die DJK Lenkerbeck und den TuS Sinsen 05 überplanen zu lassen. Im Haushalt 2013 sind für infrastrukturelle Maßnahmen auf der Bezirkssportanlage insgesamt 560.000 Euro an Investitionen vorgesehen. Allerdings sind für die Erweiterung des Sportstättenkonzeptes und der Verwendung der Sportpauschale für eine mögliche Erweiterung des Vereinsheims in Sinsen noch Beschlüsse des Ausschusses für Schule und Sport erforderlich.

 

 

 

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„Wir werden einen gemeinsamen Konsens in Sachen BSA finden und alle Anregungen auf den Prüfstand rufen", erklärte Sportdezernentin Dr. Barbara Duka am Mittwoch bei einem Ortstermin an der Sportanlage in Sinsen.