Bitterfelder Kunst- und Kulturwoche verbindet Partnerstädte

Anlässlich der 3. Kunst- und Kulturwoche in Bitterfeld-Wolfen war die stellvertretende Bürgermeisterin von Marl, Angelika Dornebeck, nach Sachsen-Anhalt gereist. Gemeinsam mit Theaterleiter Cornelius Demming und der Europabeauftragen Jennifer Radscheid überbrachte sie der Partnerstadt in Vertretung für Bürgermeister Werner Arndt herzliche Grüße.

Großer Empfang 

Dem Anlass entsprechend wurde sie gemeinsam mit Delegationen aus den Partnerstädten Witten, Vierzon und Kamienna Góra im Rahmen einer Musiklesung der bekannten Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann empfangen und willkommen geheißen.

Auf Erkundungstour durch Bitterfeld-Wolfen

Im Verlauf des Wochenendes wurde die Stadt gemeinsam erkundet. Dabei durfte bei schönem Wetter auch ein Spaziergang am berühmten Goitzschae-See nicht fehlen. Und per Oldtimer-Bus wurden mehrere herausstechende Stationen Bitterfelds angefahren. Darunter auch das DDR-Museum im Stadtteil Bobbau. Dieses wurde aus privaten Sachspenden von Bürgern aus Bitterfeld und benachbarten Gemeinden zusammengestellt. Nachgebildete Alltagsszenen erhalten ein lebendiges Bild von dem Leben in der früheren DDR.

„Unsere langjährige Ost-West-Partnerschaft hat für mich einen ganz besonderen Wert. Unsere Freundschaft ist Teil unseres Lebens. Es braucht keine Grenzen, um eine Städtepartnerschaft zu rechtfertigen“, bekräftigt Angelika Dornebeck im Gespräch mit Oberbürgermeister Armin Schenk.

Gemeinschaftliches Kunstprojekt

Das Highlight des Besuchs bildete aber ohne Zweifel die Vervollständigung eines gemeinschaftlichen Kunstprojekts. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen hatte im Vornherein kleine Leinwände an ihre Partnerstädte verteilt und dazu aufgerufen, diese frei nach der Vorstellung von Vereinen, Schulen und Künstlern gestalten zu lassen. Alle Delegationen waren diesem Aufruf gerne gefolgt und brachten ihre inzwischen bunt und kunstvoll bemalten Leinwände wieder zurück an ihren Ursprungsort. Aus den Kunstwerken aller Städte wird nun ein großes Wand-Mosaik im Vorraum des Ratssaals entstehen.

Zukunftsplanung der Partnerstädte

Ein Wiedersehen mit den Freunden aus Sachsen-Anhalt wird nicht lange auf sich warten lassen. Mehrere Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins in Bitterfeld-Wolfen haben sich bereits als Gäste auf dem VolksParkFest in Alt-Marl angekündigt. Am 03. Oktober werden sie an ihrem Stand auf dem Fest Schmalzstullen und original Bitterfelder Bier anbieten.

Und auch der Termin für den nächsten Besuch in Bitterfeld steht bereits. Denn 2024 feiert Marls Partnerstadt 800-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wurden bereits alle Delegationen wieder herzlich eingeladen.

Zurück

Die Delegationen der Partnerstädte Marl, Witten, Vierzon und Kamienna Góra mit den Freunden aus Bitterfeld-Wolfen vor dem Rathaus. Foto: Stadt Bitterfeld-Wolfen

Die Delegation aus Marl (v.l.n.r.: Angelika Dornebeck, Jennifer Radscheid, Cornelius Demming) mit Ortsbürgermeister Dr. Joachim Gülland vor dem Bitterfeld-Wolfener Oldiebus, mit dem eine Stadtrundfahrt unternommen wurde. Foto: Stadt Marl

Eine typische Alltagsszenerie aus dem DDR-Museum im Stadtteil Bobbau.