Studie analysiert Besuchsverhalten

Die vom Hamburger Unternehmer Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ startet gemeinsam mit der Stadt Marl eine Pilotstudie, mit der das Besuchsverhalten in den Stadtzentren analysiert wird – genannt „Customer Journey“.

Diese wird parallel zu den bereits in den Zentren laufenden Projekten durchgeführt. Mit Projekten wie beispielsweise Marshall 66, der Um- und Neugestaltung zentraler Freianlagen sowie dem Grimme-Quartier soll die Stadtmitte durch eine gestalterische und funktionale Aufwertung des Raumes neu belebt werden.

Hüls und Mitte sind dabei

Das zweite Marler Zentrum, der Stadtteil Marl-Hüls, befindet sich ebenfalls in einem positiven Wandel. Mit dem anstehenden Umbau der Fußgängerzone inklusive der Sanierungssatzung sowie dem bereits gestarteten Bundesförderprojekt „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ soll das Hülser Zentrum sich ebenfalls in vielen verschiedenen Aspekten erheblich weiterentwickeln.

Das Stadtleben attraktiv gestalten

„Wir freuen uns, solch eine renommierte Stiftung bei uns begrüßen zu dürfen. Die Ergebnisse der Studie werden uns sicherlich helfen, an weiteren Stellschrauben zu drehen, um unsere Stadt für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu gestalten“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.

Ergebnis soll Orientierungshilfe sein

Die anstehende Studie ist isoliert von den angesprochenen Projekten zu betrachten. Sie bietet die Möglichkeit der Ermittlung eines Status-quo der beiden Zentren. Neben der Stadt Marl ermöglicht die Stiftung eine solche Studie auch für die Stadt Kiel. Die Ergebnisse werden Orientierungshilfen für Städte in ganz Deutschland sein.

Fundierte Datengrundlage                                          

„Die von der Stiftung geförderte Studie wird der Stadt Marl eine fundierte Datengrundlage verschaffen, um zielgerichtet die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Zentren sicherzustellen bzw. zu optimieren. Die Ergebnisse sind somit eine Standortbestimmung für Marl als auch eine Anleitung für andere Städte, selbst eine solche Analyse vorzunehmen“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“.

Studie ist für Marl kostenlos

Mit der Studie beauftragt die Stiftung „Lebendige Stadt“ die CIMA Beratung- und Management GmbH, ein bundesweit tätiges Kompetenzzentrum für Stadtentwicklung, Regionalentwicklung und Marketing im öffentlichen Sektor. Die von der Stiftung finanzierte Studie hat einen Wert von rd. 40.000€, ist für die Stadt Marl allerdings kostenlos.

Fragen an Besucherinnen und Besucher

Eine „Customer Journey“ definiert einzelne Phasen, die eine Person durchläuft, bevor sie sich für einen Besuch der Innenstadt entscheidet und umfasst alle Anlaufstationen während des Besuchs. Das fängt bei dem Reiz an, der zum Besuch führt, setzt sich über die Vorabinformation, die Wahl des Verkehrsmittels für die Anreise und die Planung des Besuchsprogramms fort, umfasst zudem Pausen oder Bedürfnisse und endet erst mit der Rückkehr. Ist zumeist bekannt, wer weshalb in die Stadt kommt, fehlt vielfach das Wissen, wer weshalb nicht in die Stadt kommt.

Die Stiftung „Lebendige Stadt“

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ verfolgt das Ziel, die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte zu fördern. Das bewegte Fördervolumen von rd. 33 Mio. Euro umfasst u.a. die Grüngestaltung des Essener Krupp-Parks, die künstlerischen Illuminationen des Berliner Reichstagsgebäudes sowie die Neugestaltung des Hamburger Jungfernstiegs.

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Symbolbild: Pexels