Bau der Rettungswache liegt voll im Zeitplan

Der Rohbau steht – das Richtfest konnte gefeiert werden. Die Arbeiten für die neue Rettungswache an der Herzlia Allee sind voll im Zeitplan. „Vier Monate nach dem Spatenstich das Richtfest – Chapeau und vielen Dank an alle Beteiligten“, sagte Bürgermeister Werner Arndt in Richtung der rund 100 Gäste in seinem Grußwort.

Die Dimension der neuen Rettungswache ist mittlerweile nicht mehr nur auf den Plänen der Architekten erkennbar, sondern auch ganz real vor Ort. „Das Warten hat bald ein Ende. Nachdem die alte Wache abgerissen worden war, waren wir mit der Container-Lösung schon sehr zufrieden. Jetzt freuen wir uns aber auch auf den Neubau. Damit liegen wir verkehrsgünstiger als bisher, haben sogar eine Durchfahrhalle, müssen also nicht rangieren“, zeigt Katrin Wüller, ständige Vertreterin der Rettungsdienst-Leitung, ihre Begeisterung.

Mehr Sicherheit bei den Ein- und Ausfahrten

Aktuell liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Läuft alles so weiter wie bisher, könnte bereits Ende des kommenden Jahres der Einzug stattfinden. Rund 7,7 Millionen Euro werden investiert – sicherlich gut angelegtes Geld, das für mehr Sicherheit bei den Ein- und Ausfahrten sowie schnellere Reaktions- und Fahrzeiten im Einsatzfall sorgt. 

Platz für viele Fahrzeuge

Während drei Rettungswagen in der neuen Halle Platz finden und dort ständig stationiert sind, können zudem weitere Feuerwehrfahrzeuge oder Notarztwagen untergebracht werden. Schulungsräume und eine große Kleiderkammer kommen den Mitarbeitenden ebenfalls zugute. „Und die neue Desinfektionshalle entspricht neuesten Hygiene-Standards“, sagt Feuerwehchef Rainald Pöter.

Richtspruch und Schnaps

Selbstverständlich gab es von Polier Jürgen Janssen auch einen obligatorischen Richtspruch und ein kleines Schnäpschen zum Anstoßen. Dieser Richtspruch soll Schutz und Segen bringen: Hiermit grüß‘ ich alle Gäste! Seid willkommen hier bei diesem Feste! Heut‘ halten wir hier nach alter Sitte, ein Richtfest in dieses Hauses Mitte. Mit großer Müh‘ und vielem Fleiß, mit Muskelkraft und Schweiß, aber auch mit Sachverstand dieser Bau entstand.

Die heutige Zeit zeigt ihr Gesicht: Ein Dach aus Holz, das seht ihr nicht. Stattdessen waren Beton und Stahl für den Statiker die erste Wahl. Von mir ganz besonderer Respekt, es wird mit viel Grün bedeckt.

Mit Richtbaum stehe ich hier oben, alle Bauhandwerker soll ich loben. Die Eisenbieger, Maurer und Betonleut‘, haben fürwahr keine Müh gescheut. Sie haben gemauert, bewehrt, geschalt und betoniert und sich vor keiner Arbeit je geniert.

Auch alle Planer wohl bewährt, sind heut‘ mit meinem Lob beehrt. Plant weiter so mit viel Geschick, dann wird’s bestimmt ein Meisterstück.

Der Herrgott schütze dieses Haus und alle, die dort gehen ein und aus.

Fährt nun nach alter Handwerkssitte das Gals hinab in eure Mitte, so sei es mit dem Wunsch, der allen gilt, dass dies‘ Gebäude seinen Zweck erfüllt. Prost.

 

 

 

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