Fast 200 Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule, des GiL und des ASGSG hatten sich im vergangenen Jubiläumsjahr am Projekt „In Marl angekommen?!" beteiligt.Gemeinsam begaben Sie sich im Fach Sozialwissenschaften mit Unterstützung von Fachleiterin Christel Schrieverhoff, insel-VHS-Leiterin Dr. Renate Strauch und Chemiepark-Archivar Ulrich Berendes auf eine individuelle Spurensuche und befragten zahlreiche Marlerinnen und Marler nach ihrer Herkunftsgeschichte. Ihre Ergebnisse zur Vielfalt der Kulturen und Herkunft der Familien haben die Jugendlichen - so die Jury - „in sehr kreativer und produktiver Weise" unter anderem in Interviews und Porträts, in Gedichten, Kurzgeschichten, Comics und Fotos dargestellt. Die Arbeiten der Jugendlichen zeigen, so die Jury, „die positiven Aspekte der Integration sowie wünschenswerte Veränderungen bezüglich des Zusammenlebens der unterschiedlichen Kulturen". Das Projekt leiste so einen wichtigen Beitrag „zur Ergänzung des Geschichtsbuches der noch jungen Stadt Marl".
"Demokratisch handeln"
Das Projekt der Marler Schülerinnen und Schüler ist einer von nur vier Wettbewerbsbeiträgen aus Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Förderprogramm Demokratisch Handeln" ausgezeichnet wurden. Stellvertretend für alle Beteiligten werden Merins Basgaran, Fabian Dronski und Onur Saka gemeinsam mit Lehrerin Julia-Mareen Kampmann und Lehrer Tim Kersting ihre Urkunden im Rahmen der „22. Lernstatt Demokratie" in Jena entgegen nehmen. Dort erwartet die Teilnehmer ein spannendes Rahmenprogramm mit Workshops zu aktuellen Fragen der Demokratie, mit interessanten Politikergesprächen und einem attraktiven Kulturprogramm.
Mehr zum Wettbewerb, zur „Lernstatt Demokratie" und den ausgezeichneten Beiträgen unter www.demokratisch-handeln.de.