Bei ihrem zweiten Treffen im Rathaus Marl hat die Stadtfrauenkonferenz jetzt konkrete Aktionen beschlossen und intensiv über die weltweite Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Frauenrechte diskutiert.
Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Um die Idee der Weltfrauenkonferenz bekannter zu machen, hat sich die Stadtfrauenkonferenz Marl dazu entschlossen, am 3. Oktober auf dem Marler Volksparkfest einen Infostand aufzubauen. Auch der „Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" am 25. November soll dazu genutzt werden, öffentlich auf die Weltfrauenkonferenz aufmerksam zu machen.
„Auch hier in Marl sind die Auswirkungen der Krise zu spüren und betreffen besonders Familien, bzw. die Frauen und Kinder", erklärte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Marl, Heike Joswig-Kleinhöfer, beim Treffen zur allgemeinen Finanzkrise. Gemeinsam mit ihr waren sich die Teilnehmerinnen darin einig, dass Frauen als „Krisenmanagerinnen in den Familien" hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt seien. Hinzu komme, dass Marl - wie auch viele andere Kommunen - hoch verschuldet sei, was in der Konsequenz dazu geführt habe, dass Einrichtungen, die insbesondere von Frauen genutzt wurden - wie beispielsweise die Bildungsberatung - geschlossen werden mussten. Auch für Migrantenkinder gebe es zu wenige Ausbildungsplätze. „Hier bestehe Handlungsbedarf, so Heike Joswig-Kleinhöfer.
Verbesserungen erreichen
Da die Krise weltweit wirkt, wünscht sich die Stadtfrauenkonferenz, dass sich die Frauen in Venezuela solidarisch zusammenschließen werden, um gemeinsam Verbesserungen zu erreichen.
Das nächste Treffen der Stadtfrauenkonferenz findet am 5. November um 19 Uhr im Rathaus der Stadt Marl statt. Interessierte sind herzlich willkommen.