Schnelle Entwicklung des Geländes
Der Name gate.ruhr steht für ein Industrie- und Gewerbegebiet, das dort neu entsteht – und mit ihm 1000 zusätzliche Arbeitsplätze in Marl. Obwohl sich das Verfüllen der Schächte und damit auch der Abschluss-Betriebsplan für das Bergwerk verzögert, soll mit der Entwicklung des 90 Hektar großen Areals zügig begonnen werden. Bürgermeister Werner Arndt zeigte sich zuversichtlich, dass zumindest die Hafenfläche, die Teilfläche der Bergehalde sowie die Kraftwerksfläche im Norden schnell saniert und ab 2020 als Industrie- und Gewerbegebiet zur Verfügung stehen werden.
Erschließung über die A52, A43 oder den Lipper Weg
Die Erschließungspläne stellte Volker Duddek, Projektleiter der RAG Montan Immobilien GmbH, vor. Zur Diskussion stehen Anschlüsse an die Autobahnen 52 und 43 oder den Lipper Weg. Aufgrund der Ansiedlung des Metro-Zentrallogistiklagers kann gate.ruhr nicht mehr, wie anfangs von den Experten präferiert, über die Nordstraße durch den Chemiepark zugänglich gemacht werden. Zum Jahresende werden die Ergebnisse der sogenannten Machbarkeitsstudie mit einem neuen Verkehrsgutachten erwartet. Der Bebauungsplan ist bereits vom Rat beschlossen.
Stadt erwirbt Verwaltungsgebäude
Gate.ruhr wird künftig eines der größten Industrie- und Gewerbeflächen im Ruhrgebiet sein. Besonders attraktiv ist der trimodale Verkehrsanschluss (Schiene, Wasser und Bundesbahnen). Die Flächen im Süden des ehemaligen Zechengeländes, wo Bestandsgebäude erhalten bleiben sollen, werden zurzeit weiterhin vom Bergbau genutzt, unter anderem als Lagerfläche für das aktive Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop. Die zwei Verwaltungsgebäude erwirbt die Stadt Marl, um dort während der Sanierung des Rathauses einen großen Teil ihrer Mitarbeiter unterzubringen.