Auf der Halde entstehen neue Lebensräume

Im Vorfeld der Entwicklung des Gewerbe- und Industriegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 werden im Bereich der Halde erste Arbeiten durchgeführt.

Ausweichquartiere für Tierarten

Mit gezielten Maßnahmen werden Ausweichquartiere für Tierarten geschaffen, deren Lebensräume von den Planungen für den Bereich der ehemaligen Kraftwerksfläche beeinträchtigt werden. Dazu sind im westlichen Teil der Halde Freistellungen und Maßnahmen zur Biotopentwicklung vorgesehen. Mit der Rodung von Teilflächen werden Lichtungen geschaffen, die streng geschützten Vogelarten geeignete Lebensräume bieten, in diesem Fall den sogenannten Offenlandarten. Der östliche Teil der Halde bleibt in seinem jetzigen Zustand erhalten. Hier werden an einzelnen Bäumen lediglich künstliche Fledermaushöhlen angebracht.

Maßnahmen im Rahmen der Machbarkeitsstudie

Grundlage für die Maßnahmen bildet die Machbarkeitsstudie, in der auch die Belange des Artenschutzes ausführlich untersucht wurden. Um den Schutzzeitraum für wild lebende Tiere vom 1. März bis zum 30. September einzuhalten, werden die Baumfällungen noch im Februar stattfinden. Die Arbeiten werden so ausgeführt, dass Belästigungen für die Anwohner so weit wie möglich vermieden werden. 

Vorbereitungen für die zukünftige Ansiedlung von Unternehmen

Die RAG Montan Immobilien GmbH und die Stadt Marl wollen mit Unterstützung der Landesregierung das Gelände der Schachtanlage AV 3/7, die Ende 2015 geschlossen wurde, zum Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr entwickeln und so zirka 1.000 neue Arbeitsplätze in zukunftssicheren Unternehmen schaffen. In einem ersten Schritt soll eine erste Teilfläche nördlich und südlich der Nordstraße für die Ansiedlung von Unternehmen vorbereitet werden.

Download: Abschlussdokumentation (PDF, 4 MB)

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Im Vorfeld der Erschließung des ehemaligen Zechengeländes AV 3/7 zum Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr beginnen in Kürze erste Arbeiten. Foto: RAG MI / F. Schultz