Dass Kirchen, Schlösser und Fachwerkhäuser als Baudenkmale gelten, ist unbestritten. Doch wie sind Gebäude, die nach dem zweiten Weltkrieg errichtet wurden, heute zu bewerten? Welche architektonischen und sozialen Ideen liegen dieser Architektur zu Grunde? Welche Gebäude sollen Denkmale sein und warum?
40 Objekte geben Einblick in die Spätmoderne
Diesen und anderen Fragen geht die Ausstellung im Rathaus nach. In der Ausstellung geben Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar und der Technischen Universität Dortmund anhand von 40 Objekten aus ganz Europa einen Einblick in den denkmalpflegerischen Umgang mit der Architektur der Spätmoderne und rücken Halle-Neustadt und in Marl in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dabei werfen sie auch die Frage auf, wie unsere Gesellschaft an das utopische Versprechen der Moderne, mit Architektur und Stadtplanung eine bessere Welt zu entwerfen, anknüpfen will und kann.
Gespräche, Stadtsparziergänge und Besichtigungen
Zur Ausstellung gibt es mehrere Begleitveranstaltungen. Am 26. November treffen sich Bürgerinitiativen aus Halle-Neustadt und Marl im Gemeindesaal St. Heinrich an der Pommernstraße zu einem offenen Workshop (ab 9 Uhr) und einem abschließenden Stadtrundgang mit einer Besichtigung der Ausstellung im Rathaus. Um 20 Uhr beginnt dann im Gemeindesaal eine lange Filmnacht mit Filmen zur Architektur.
Zum Abschluss der Ausstellung sind am 3. Dezember unter dem Thema "Wie weiter in Marl?" eine Projektpräsentation und Gespräche mit Studierenden der TU Dortmund und ihren Gästen im Rathaus geplant (10 bis 18 Uhr, Sitzungsaall III).
Interessenten sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Das aktuelle Programm gibt es unter www.wdwm.info/ausstellung.