Ehemalige Volksschule soll Denkmal werden

Der Haupt- und Finanzausschuss (HuFa) der Stadt Marl hat gestern (8.9.) grünes Licht für die Eintragung der ehemaligen Volksschule an der Kampstraße in die Denkmalliste gegeben.

Geschichte der Erziehung und Bildung

Die alte Schule, inzwischen bekannt unter „Marschall 66“, soll in ihrer Gesamtheit als Einzeldenkmal in die Denkmalliste Teil A der Stadt Marl eingetragen werden. Das Marler Gebäude ist insbesondere bedeutend für die Geschichte der Erziehung und Bildung. Es steht für eine neue, veränderte Auffassung von Bildungswerten der Nachkriegszeit in den 1960er Jahren, die den Kindern Entfaltungsmöglichkeiten geben und den Gemeinschaftssinn wecken sollte. Zudem gibt es Auskunft über die Entwicklungsgeschichte Marls, insbesondere über die städtebauliche Neuordnung Stadtmitte.

Innovatives Konzept für Marschall 66

Wie berichtet, möchte die Stadt Marl in dem Gebäude aus der Zeit der Nachkriegsmoderne unterschiedliche Nutzungen mit einem innovativen Konzept unter einem Dach zusammenbringen. Im Marschall 66 sollen künftig das Skulpturenmuseum Glaskasten mehr Platz für Ausstellungen und vor allem auch für seine museumspädagogischen Angebote und die Stadtbibliothek ein neues Domizil erhalten. Die insel-Volkshochschule und die städtische Musikschule sollen das neue kulturelle Zentrum mit ausgewählten Angeboten bereichern. Der Name Marschall 66 erinnert an den ehemaligen in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall. Das Projekt ist ein zentraler Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes für die Entwicklung und Aufwertung der Stadtmitte.

Auch Kreuzkirche soll in Denkmalliste eingetragen werden

Ebenso beschlossen hat der HuFA die Eintragung der ehemaligen Kreuzkirche in Marl-Sinsen, die zukünftig als Stadtteil- und Begegnungszentrum mit Großtagespflege genutzt werden soll.


Beschlussvorlagen

Beschlussvorlage TOP 15 - 2020/0338

Beschlussvorlage TOP 16 - 2020/0339

 

 

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