Darüber hinaus befürwortet die Landesregierung wegen der inhaltlichen Nähe die Zusammenführung beider Unternehmen. „Im Zuge der Fusion plant das Land Nordrhein-Westfalen als Gesellschafter beim Adolf-Grimme-Institut einzusteigen", so der Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Andreas Krautscheid.
Klares Signal
Dies sei ein „klares Signal an das Grimme-Institut" und zugleich auch ein „Zeichen für die Bedeutung von Medienkompetenzarbeit". Das Land und die Landesanstalt für Medien seien sich darin einig, betonte er weiter, „dass die Bedeutung von Medienkompetenzarbeit zukünftig eher noch zunehmen" werde. Hierfür brauche man leistungsfähige und verlässliche Institutionen: „Eine davon soll ein ausgebautes Grimme-Institut werden."
Beschluss zur Integration
Die Gesellschafter des Grimme-Instituts beschlossen auf ihrer Sitzung am 28. Oktober in Marl, das ecmc in das Grimme-Institut zu integrieren. Die Gesellschafter des ecmc hatten bereits vorher grundsätzlich einer solchen Verschmelzung zugestimmt und werden diesen Beschluss bekräftigen. Die Entscheidung der Gremien des ecmc und des Adolf-Grimme-Instituts für diese Zusammenführung wurde getroffen vorbehaltlich der Zustimmung durch die Gremien der einzelnen Gesellschafter.
Gesellschafter identisch
Die Gesellschafter der beiden in Marl ansässigen Institute sind teilweise identisch. Das Grimme-Institut wird getragen vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV), von der Filmstiftung NRW, von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), von der Stadt Marl, vom WDR und vom ZDF. Gesellschafter des Europäischen Zentrums für Medienkompetenz sind die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Marl und der WDR.
Starke Sachmarke Grimme
Ziel der Zusammenführung beider Institute sei, so die Gesellschafter übereinstimmend, unter der starken Dachmarke Grimme die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln und noch weiter auszubauen. Diese Zusammenführung, so die Gesellschafter weiter, werde den Medienstandort Nordrhein-Westfalen weiter stärken.