„Die Aktion war eine große logistische und personelle Herausforderung“, sagt Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka und dankt allen Mitarbeitern der Ausländerbehörde und des Sozialamts sowie allen ehrenamtlichen Helfern.
Entscheidung über weiteren Aufenthalt
Die Registrierung ist für die 572 Geflüchteten der erste Schritt für die Stellung eines Asylantrags, mit dem über ihren weiteren Aufenthalt entschieden wird. Sie haben jetzt einen Ankunftsnachweis. Dafür wurden ihre persönlichen und biometrischen Daten erfasst. Im zweiten Schritt erhalten sie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Termin zur Asylantrag-stellung mit einer Anhörung. Zuvor hatten sich bereits 178 Marler Flüchtlinge mit Hilfe der Stadtverwaltung beim BAMF in Dortmund erfassen lassen und einen Asylantrag gestellt.
Verwaltung bemüht sich intensiv um weitere Termine
Aufgrund der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen in der Mitte des Jahres 2015 hat das Land Nordrhein-Westfalen den Kommunen eine Vielzahl von Asylbegehrenden zugewiesen, die noch keine Möglichkeit zur Antragstellung beim BAMF hatten. Um das Verfahren zu beschleunigen, wurden kürzlich fünf sogenannte Ankunftszentren eingerichtet. Ziel ist es, dass bis zum 30. September alle Flüchtlinge registriert sind und einen Asylantrag gestellt haben. Die Mitarbeiter der Marler Ausländerbehörde bemühen sich daher intensiv um weitere Registrierungstermine.