Heimat-Preis

Für den Marler Heimat-Preis können sich alle Privatpersonen, Bürgerinitiativen sowie eingetragene gemeinnützige Vereine etc. mit Wohnsitz bzw. Sitz in Marl bewerben, die sich heimatgeschichtlich engagieren. Der Preis kann nach den vom Rat beschlossenen Kriterien u.a. für den langjährigen kontinuierlichen Einsatz, für die öffentliche Sichtbarmachung von Stadtgeschichte und kulturellem Erbe sowie auch als Anschubfinanzierung für innovative heimatverbundene Projekte vergeben werden. Der 1. Preis ist mit 2.500 Euro, der 2. Preis mit 1.500 Euro und der 3. Preis mit 1.000 Euro dotiert. Über die Vergabe des Heimat-Preises in Marl entscheidet eine unabhängige Jury aus Mitgliedern des Rates und der Verwaltung. 

Der Rat der Stadt Marl hat beschlossen, den Heimat-Preis jährlich zu verleihen und am Förderprogramm „HEIMAT.ZUKUNFT.NORDRHEIN-WESTFALEN. Wir fördern, was Menschen verbindet“ des Landes NRW teilzunehmen.

Die Stadt Marl lobte auch 2024 und damit zum sechsten Mal den Heimat-Preis aus. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und ging an den Heimatverein Polsum.

 

Heimatverein Polsum gewinnt den Heimatpreis 2024

Der Heimatverein Polsum ist Sieger des Heimatpreises 2024. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten das Team Europäisches Friedenshaus und Volksbad Marl. Am Dienstagabend fand die Preisverleihung der mittlerweile 6. Auflage in der Aula der Scharounschule statt. Die Feierstunde wurde mit einem Gitarrenkonzert musikalisch umrahmt.

In seiner Ansprache lobte Bürgermeister Werner Arndt das Engagement aller Preisträgerinnen und Preisträger und betonte, dass der Heimatpreis Menschen, Gruppen und Initiativen ehren solle, „die sich ehrenamtlich und in besonderer Weise für ihre Heimat in Marl und somit für die städtische Gemeinschaft einsetzen.“ Ein großes Dankeschön ging auch an die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Marl, die den Abend mit Gitarrenmusik begleiteten.

Heimatverein Polsum will Kellerschätze retten

Bürgermeister Werner Arndt gratulierte dem Heimatverein Polsum zum ersten Platz auf dem Siegertreppchen. Eine Spende in Höhe von 2.500 Euro kann der Verein nun unter anderem für sein neues Projekt „Polsumer Kellerschätze retten“ verwenden. „Der Preis soll auch als Wertschätzung für alles dienen, was der Heimatverein in den vergangenen Jahren geleistet hat“, ergänzte Werner Arndt. Als Beispiel dafür dienen die Polsumer Poesie Punkte, PolsumArt und verschiedene Workshops für Jung und Alt. „Der Verein zeigt, dass der Begriff ‚Heimat‘ nichts Altbackenes ist, dass Heimatpflege auch für junge Generationen ihren Reiz hat“, so der Bürgermeister.

Neue Technik für das Europäische Friedenshaus – Neue Solaranlage für Volksbad

Die Urkunde für den zweiten Platz durfte sich das Team des Europäischen Friedenshauses im Heimatverein Marl abholen. Die neu sanierte Friedhofskapelle in Brassert wurde dank Mitgliedern des Heimatvereins zu einer Begegnungsstätte für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen umgebaut. Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro soll als Anschubfinanzierung für neue Technik dienen. Über den dritten Platz durfte sich der Volksbad Marl e. V. freuen. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich seit vielen Jahren für das Guido-Heiland-Bad und dessen Badebetrieb. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro soll den Einbau einer Photovoltaik-Anlage unterstützen. So kann das Bad durch das beheizte Wasser noch attraktiver für Gäste werden.

Weitere Preisträgerinnen und Preisträger sind in diesem Jahr Brigitte Vorholt vom Heimatverein Marl e.V., der Schützenverein 1718 Polsum e.V., die Initiative „Marler Wege zum Frieden“ und Marl spielt! e.V. Der Marler Heimatpreis wird bereits zum sechsten Mal verliehen. Die finanziellen Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Heimatpreis“ des Landes NRW. Die Stadt Marl würdigt mit dem Preis das Engagement der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heimat vorbildlich gestalten sowie Stadtgeschichte und kulturelles Erbe sichtbar machen.